Dienstag, 7. Dezember 2010

Das Geschäftsmodell von YouTube.com.

Für das Videoportal ist es von außenordentlicher Bedeutung, ihrem Grundsatz kostenfrei Videoclips auf dem Portal anzubieten, zu folgen und ausschließlich über Werbeangebote zu wirtschaften.
Zu Beginn des Internets waren große Bandbreiten zur Datenübertragung undenkbar. Mit der immer stärkeren Verbreitung der DSL-Breitbandschlüsse und der ständig steigenden Zahl der Internetnutzer stieg auch die Anzahl der User, die immer größere Inhalte downloaden konnten. Im Zuge dessen wurden dann die ersten Videoinhalte meist über Mediaplayer wie z.B. den RealPlayer oder den Windows Media Player möglich. Oft waren dabei aber die Videos auf ein Dateiformat beschränkt, der Upload äußerst umständlich und die Datenmenge immer noch zu groß, so dass die Videos ruckelten.
YouTube war das erste Videoportal, das komplett auf dem Flash-Video-Format aufbaute. Mit einem simplen Knopfdruck konnte der Nutzer die Videos hochladen – das Dateiformat spielte dabei keine Rolle. Die Dateien waren dann sofort im flv-Format komprimiert und konnten von jedem abgerufen werden. Jeder, der einen Computer mit Internetanschluss hatte, konnte von nun an auf YouTube Videos anschauen oder online stellen. Das war die Basis des Erfolgs.
Bei der Beurteilung des Geschäftsmodells von YouTube gehen die Meinungen auseinander. Zwar ist die Video-Tauschbörse eine der am häufigsten besuchten Internetseiten. Doch YouTube besteht zum großen Teil aus Mitschnitten von Liedern, Filmen und Videos, die urheberrechtlich geschützt sind.
100 Millionen Amerikaner haben im Dezember 2008 fast 6 Milliarden Videos auf YouTube geschaut. In aller Welt nutzen sogar 300 Millionen Menschen die Seite. So gigantisch groß die Popularität der Videoplattform ist, so verschwindend gering ist aber ihr wirtschaftlicher Erfolg: Geschätzte 0,002 Dollar Umsatz erzielt YouTube in Amerika mit jedem angeschauten Video.
YouTube erzielt  gute Ergebnisse mit Banner-Werbung, die unter den Videos eingeblendet werden. Dazu kommt die Möglichkeit, Werbung in die Videos zu integrieren, verbunden mit der Möglichkeit zum Kommentieren. „Daneben hat die Seite E-Commerce-Funktionen wie Click-to-buy, mit dessen Hilfe die Nutzer Musik oder DVDs über YouTube kaufen können. Viel mehr E-Commerce-Funktionen werden in den nächsten Jahren dazukommen.

Quellen:
(http://faz-community.faz.net/blogs/netzkonom/archive/2009/02/09/youtube-ist-ein-eckpfeiler-in-googles-werbestrategie.aspx)
(Sandra Yvonne Richter, Finanzierungsmöglichkeiten von YouTube, S 5,1 Auflage 2008 , GRIN Verlag)
(http://de.wikipedia.org/wiki/YouTube)

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