Dienstag, 7. Dezember 2010

Gliederung

● Was ist YouTube.com

● Entstehungsgeschichte

● Finanzierungen von YouTube

● Geschäftsmodell von YouTube

● Aktuelle Zahlen

● Kritik an YouTube

● Videoarten bei YouTube

● Zukunftsaussichten von YouTube

Was ist Youtube.com?

YouTube.com ist ein Internetportal für Down- und Upload von Videoclips, egal welchen Ursprungs. Es ist vor allem so beliebt, weil sich auch hier eine Gemeinschaft gebildet hat, die Videodateien hochladen bewerten und kommentieren kann.
Das Motto von YouTube ist " Broadcast yourself". 
Auf der Website findet man Film- und Fernsehausschnitte, Musikvideos sowie selbstgedrehte Filme.
Sogenannte „Video-Feeds“ können in Blogs gepostet, aber auch einfach auf Webseiten über eine Programmierschnittstelle (API) eingebunden werden. Mit einem geschätzten Marktanteil von 45 Prozent ist YouTube der populärste Dienst dieser Art.


Der Begriffsteil „ Tube“ übersetzt: Röhre bezeichnet umgangssprachlich einen Fernseher. Der Name im Ganzen wörtlich bedeutet: "Du Röhre" und lässt sich auf Deutsch mit "Du sendest" wiedergeben. YouTube gibt es in 34 Sprachversionen, darunter auch auf Deutsch.
 
YouTube ist eine Seite wie Google nur das sie keine Suchmaschine  im  Allgemeinen, sondern eine für Videos ist. Man kann bei YouTube so gut wie alles finden angefangen bei Clips zu Hausaufgaben  über kurze Ankündigungen neuer kommerzieller Filme bis hin zu hausgemachten Trickfilmen aus Legos.
Täglich werden 65.000 neue Videos hochgeladen.
Man kann  in einem Suchfeld ein Wort oder einen Begriff eingeben, der sich auf das Video bezieht das man sehen will und YouTube zeigt  eine Liste mit möglichen Treffer der Suche an. In die Webseite ist ein Wiedergabeprogramm für Videos integriert, weshalb man nicht als eine Internetverbindung benötigt, um sich bei YouTube Videos anzuschauen.
Bei YouTube kann man einfach und schnell Videos hochladen und diese über das Internet, zum Beispiel durch Webseiten, mobile Endgeräte, Blogs oder Email, mit anderen teilen. Die Videos kann man natürlich außerdem jederzeit auf dem YouTube-Portal anschauen. Dabei finden sich neben einer Menge privater Videos zu 1001 Themen auch Videos zu aktuellen Geschehnissen, TV-Shows, Musik-Clips, Mitschnitte von Sport-Veranstaltungen und vieles mehr. YouTube ist bekannt dafür, eine unerschöpfliche Quelle für Lustiges, Abstruses, Aktuelles, Informatives – schlicht: eine Quelle für alles und nichts zu sein.


Quellen:
(Baroudi,Gookin,Hill,Levine,Young,Weverka, Das große Computerbuch für Dummies S 268, 1 Auflage 2009 )
(http://pc.de/web/youtube-werbung-unbewusst-1317)

Entstehungsgeschichte von Youtube.com .



Youtube.com ist eine im Februar 2005 von den drei ehemaligen Paypal Mitarbeitern Chad Hurley, Steve Chen und Jawed Karim gegründete Website, auf der die Benutzer Video-Clips ansehen und hochladen können.
2000 stieg Karim als Entwickler bei dem Online-Bezahlservice PayPal ein, wo er später auch Hurley und Chen kennen lernte. Er hat einige der zentralen Komponenten von PayPal aufgebaut und geholfen das System für 63 Millionen Kunden fit zu machen. Anfang 2005 verließ er gemeinsam mit Chen und Hurley das Unternehmen, um sich ganz um die jüngste Geschäftsidee zu kümmern.



Jawed Karim 




Steve Chen



Chad Hurley





Die Entstehungsgeschichte hat ihren Ursprung in Deutschland, hier hatte der 1979 in Merseburg geborene Jawed Karim Anfang 2005 die Idee zu dem weltweit führenden Videoportal. Der junge Deutsche tüftelte mit Firmengründer Steve  Chen  eine Möglichkeit aus, wie sich Videos schneller und leichter ins Netz stellen lassen. 
Die erste Version der Software ist  innerhalb von nur zwei Monaten entstanden, bei sechs Arbeitsstunden pro Woche.
Die Domain wurde am 15 Februar 2005 aktiviert. Am 23 April wurde das erste Video Hochgeladen „ Me at the Zoo“, (Ich im Zoo). 


Das erste Video auf YouTube.com.



Im Frühjahr ging Youtube.com online. Nach kurzer Zeit wurde die Arbeit allerdings härter. Das rasante Zugriffs-Wachstum war mit dem ursprünglich geplanten Einsatz nicht mehr zu stemmen, schon gar nicht von der heimischen Garage aus. Also bezog die junge Firma ein bescheidenes Quartier in einem abgeschabten Bürohaus in der Third Avenue im kalifornischen San Mateo. Als Kantine fungierte die Pizzeria im Erdgeschoss. Chen kümmerte sich um die Technik, Hurley um das Webdesign. Die Belegschaft wuchs schnell. Heute kümmern sich 67 Mitarbeiter um das Wohl der Website.


YouTube-Quartier in San Mateo



Auch das Kreditkartenlimit der Jungunternehmer war bald ausgeschöpft. Je populärer die Seite wurde, umso mehr stiegen die Kosten. Der Aufbau des Unternehmens YouTube.com wurde im November 2005 stark vorangetrieben. YouTube erhielt 3,5 Millionen US-Dollar vom Sequoia Capita, der auch Google bei der Anfangsfinanzierung geholfen hatte. Im April 2006 bekam Youtube.com weitere 8 Mio. US Dollar von Sequoia. Karim verließ YouTube während der Wachstumsphase, soll aber nach wie vor einer der größten Anteilseigner an dem Unternehmen sein.
Die Bewertung von YouTube stieg von 600 Mio. US-Dollar im Frühjahr 2006 auf 1,5 Milliarden US-Dollar im Herbst des Jahres, obwohl die Firma damals nur 67 Mitarbeiter hatte, weder große Umsätze schrieb noch gewinn abwarf.
Am 9. Oktober 2006 war es dann soweit. YouTube.Com wurde von Google für umgerechnet 1,31 Milliarden Euro (in Aktien) gekauft. Im Schlussquartal 2006 konnte Google seinen Gewinn im Vergleich zum Vorjahr auf eine Mrd. Dollar verdreifachen. Das Unternehmen YouTube.com ist durch den Kauf von Google für alle Zeiten saniert und die beiden aktiven Gründungsmitglieder kassierten jeder bis zu 250 Millionen Dollar. Ihr Freund und Ex-Partner Karim bekam immerhin noch 100 Millionen. Aber das größte Stück des Google Kuchens bekommt der clevere Kapitalgeber Sequoia. Insgesamt über 550 Millionen Dollar werden dort verbucht.

YouTube- Zentrale 2007 in San Bruno, Kalifornien

Seit 2007 führt YouTube jährlich einen Wettbewerb zur Förderung der Talente auf der Plattform durch. Mit dem Namen „Secret Talents“ versucht YouTube den großen Castingshows mit einem Onlinecasting entgegen zu treten. Dem Gewinner winkten bisher Förderungsbudgets und ein professioneller YouTube-Kanal.
 Laut einem Bericht der Zeitung New York Post waren Gesellschaften wie Viacom, Disney, AOL, ebay auch  an einem Kauf von YouTube interessiert.

2007 wurden die Gründer Steve Chen und Chad Hurley von der International   Academy of Digital Arts and Sciences als Personen des Jahres mit einem Preis ausgezeichnet. Jawed Karim erhielt  2009 den Sonderpreis des Deutschen IPTV Award.
Die Marke YouTube soll weiterhin bestehen bleiben, der Betrieb mit 67 Mitarbeitern – darunter die Gründer Chad Hurley und Steve Chen – werden die Geschäfte vorerst unabhängig weiterführen. Die Übernahme von Youtube.com ist der teuerste Zukauf in Googles Firmengeschichte und die bislang höchste Bewertung eines Internetdienstes, der auf der Beteiligung von Benutzern basiert.
Durch den kauf von Google hat  sich YouTube langsam aber sicher verändert, denn neue Funktionen, sowie anderes Design und mehr Werbung schmücken heutzutage diese Seite.


Quellen:
(http://de.wikipedia.org/wiki/YouTube)
(http://www.inm.ch/g3.cms/s_page/59130)
(http://www.infohammer.de/uber-nacht-zum-milliardar-die-geschichte-von-youtube/)
(http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,442251,00.html)

Finanzierungen von YouTube.com .

Um das Unternehmen zum Erfolg zu führen waren hohe Investitionskosten notwendig, die nicht durch Eigenkapital gedeckt werden konnten. Deshalb bemühten sich die Gründer um Kredite. Allgemein können Kredite als langfristiges oder kurzfristiges Kapital bilanziert werden. Für das Onlineportal kam aber auf Grund der fehlenden Einnahmequellen  nur eine langfristige Finanzierung von außen in Frage, und dafür mussten Kapitalgeber gefunden werden. Die Unternehmensgründung des Videoportals wurde auf Grund seines Konzeptes von der US Risiko Kapitalgesellschaft Sequoia durch Investitionskredite finanziert.

Im November 2005 erhielt YouTube 3, 5 Millionen US Dollar von Risikokapitalgeber Siquoia Capital.
Im April 2006 bekam die junge Firma weitere 8 Millionen US-Dollar von Sequoia. Insgesamt erhielt das Unternehmen YouTube insgesamt 11,5 Mio. USD von Sequoia. Binnen 15 Monaten machte Sequoia Capital mit der Video-Tauschbörse aus 11,5 Millionen 500 Millionen Dollar.
Doch mit zunehmender Popularität und wachsender Datenmenge kalkuliert das Onlineportal mit weiteren Investitionskosten für technische Ausrüstungen und Bandbreite.
Für YouTube entstehen Kosten sowohl für Abrufen als auch für das Hochladen neuer Videos. Es entstehen auch Personalkosten sowie Kosten für die technologischen Weiterentwicklungen. Diese können zum derzeitigen Stand nicht durch Einnahmen und auch nicht vollständig durch die aufgenommenen Kredite und die Einlage durch Google gedeckt werden. Deshalb wird YouTube über die Einlage hinaus bis heute durch Google querfinanziert. Diese Finanzierung zählt in der Betriebswirtschaftslehre zur Außenfinanzierung. Die Videoplattform ist mit ihrem Geschäftsmodell das populärste Portal im Internet und wurde sogar  von brandchannel.com zu einer der weltweit einflussreichsten Marken erklärt.
Heute werden bei YouTube angeblich 100 Millionen Videoclips täglich angesehen. Auch die Finanzprobleme, die das nach wie vor defizitäre Unternehmen trotz der Unterstützung des Risikokapitalgebers Sequoia plagten, sind durch den Google-Deal nun ausgeräumt.

Quellen:
(Sandra Yvonne Richter, Finanzierungsmöglichkeiten von YouTube, S 3-4,1 Auflage 2008 , GRIN Verlag)
(http://de.wikipedia.org/wiki/YouTube)

Das Geschäftsmodell von YouTube.com.

Für das Videoportal ist es von außenordentlicher Bedeutung, ihrem Grundsatz kostenfrei Videoclips auf dem Portal anzubieten, zu folgen und ausschließlich über Werbeangebote zu wirtschaften.
Zu Beginn des Internets waren große Bandbreiten zur Datenübertragung undenkbar. Mit der immer stärkeren Verbreitung der DSL-Breitbandschlüsse und der ständig steigenden Zahl der Internetnutzer stieg auch die Anzahl der User, die immer größere Inhalte downloaden konnten. Im Zuge dessen wurden dann die ersten Videoinhalte meist über Mediaplayer wie z.B. den RealPlayer oder den Windows Media Player möglich. Oft waren dabei aber die Videos auf ein Dateiformat beschränkt, der Upload äußerst umständlich und die Datenmenge immer noch zu groß, so dass die Videos ruckelten.
YouTube war das erste Videoportal, das komplett auf dem Flash-Video-Format aufbaute. Mit einem simplen Knopfdruck konnte der Nutzer die Videos hochladen – das Dateiformat spielte dabei keine Rolle. Die Dateien waren dann sofort im flv-Format komprimiert und konnten von jedem abgerufen werden. Jeder, der einen Computer mit Internetanschluss hatte, konnte von nun an auf YouTube Videos anschauen oder online stellen. Das war die Basis des Erfolgs.
Bei der Beurteilung des Geschäftsmodells von YouTube gehen die Meinungen auseinander. Zwar ist die Video-Tauschbörse eine der am häufigsten besuchten Internetseiten. Doch YouTube besteht zum großen Teil aus Mitschnitten von Liedern, Filmen und Videos, die urheberrechtlich geschützt sind.
100 Millionen Amerikaner haben im Dezember 2008 fast 6 Milliarden Videos auf YouTube geschaut. In aller Welt nutzen sogar 300 Millionen Menschen die Seite. So gigantisch groß die Popularität der Videoplattform ist, so verschwindend gering ist aber ihr wirtschaftlicher Erfolg: Geschätzte 0,002 Dollar Umsatz erzielt YouTube in Amerika mit jedem angeschauten Video.
YouTube erzielt  gute Ergebnisse mit Banner-Werbung, die unter den Videos eingeblendet werden. Dazu kommt die Möglichkeit, Werbung in die Videos zu integrieren, verbunden mit der Möglichkeit zum Kommentieren. „Daneben hat die Seite E-Commerce-Funktionen wie Click-to-buy, mit dessen Hilfe die Nutzer Musik oder DVDs über YouTube kaufen können. Viel mehr E-Commerce-Funktionen werden in den nächsten Jahren dazukommen.

Quellen:
(http://faz-community.faz.net/blogs/netzkonom/archive/2009/02/09/youtube-ist-ein-eckpfeiler-in-googles-werbestrategie.aspx)
(Sandra Yvonne Richter, Finanzierungsmöglichkeiten von YouTube, S 5,1 Auflage 2008 , GRIN Verlag)
(http://de.wikipedia.org/wiki/YouTube)

Aktuelle Zahlen


Die Webseite YouTube.com ist auch in Deutschland der Marktführer der Videoportale.  Die Westdeutschen Akademie für Kommunikation (WAK) hat eine Befragung zu den verschiedenen Videoplattformen in Deutschland durchgeführt. Es wurden insgesamt 499 Teilnehmer befragt, 50% weiblich und männlich, 63% der Befragten war zwischen 20-29 Jahren. Die Ergebnisse bestätigen das bekannte Bild: YouTube vor MyVideo und Clipfisch gefolgt von Google Video und Sevenload.


Die deutschsprachige YouTube Seite startete erst im November 2007. YouTube wird ebenso wie andere Online Dienste mit Social-Networking Charakter für Guerilla Marketing genutzt. In den USA hat es YouTube in die Top 20 der meistbesuchten Webseiten geschafft.

Über das YouTube-Forum können sich Nutzer auf der ganzen Welt informieren, austauschen und inspirieren lassen. YouTube fungiert als Weitergabeplattform für Nutzer, die eigenen Content erstellen, sowie für große und kleine Werbetreibende. YouTube hat nach eigenen Angaben mittlerweile eine geschätzte Nutzerzahl von über 143 Millionen Nutzern weltweit und es werden ständig mehr.Jeder Besucher verbringt im Schnitt 282,7 Minuten, also über 4,5 Stunden auf YouTube.




 Nutzerzahlen in Deutschland



Täglich werden etwa im Durchschnitt 65.000 neue Videos hochgeladen, das entspricht 3 neuen Videos alle 4 Sekunden. Wenn man den Aussagen von YouTube selbst folgt werden pro Minute mittlerweile 35 Stunden Videomaterial auf die Plattform hochgeladen. Hochgerechnet beläuft sich dies auf 28.800 Stunden am Tag. 201.600 Stunden pro Woche, 846.000 Stunden im Monat und 10,5 Millionen Stunden im Jahr.

Pro Minute hochgeladene Videos


Von Nutzern beanstandete oder als anstößig gemeldete Videos werden von YouTube-Mitarbeitern überprüft und gegebenenfalls gelöscht. Im Oktober 2009 gab das Unternehmen bekannt, über eine Milliarde Videoabrufe pro Tag zu verzeichnen. Am 17. Mai 2010 berichtete YouTube von mehr als 2 Milliarden aufrufen pro Tag.

YouTube ist verantwortlich für 10 Prozent des gesamten Internet Datenverkehrs.
Die Popularität von YouTube lässt sich aus der großen Community erklären, die Video-Dateien hochladen, bewerten und kommentieren kann.
YouTube ist seit seiner Gründung rasant zum führenden Videoportal im Internet aufgestiegen. 



Tägliche Besucher (YouTube Statistik aus GoogleAdPlanner)





Man hat immer angenommen, dass Jugendliche diese Plattform “regieren”. Nun haben aber mehrere Studien ergeben, dass die größte Zielgruppe in einem Alter von 35 bis 64 Jahren ist. Ganze 55 Prozent der Nutzer von YouTube sind in diesem Alter. danach folgen die etwas “Jüngeren”. Mit 20 Prozent ist die Gruppe zwischen 25 bis 34 Jahren vertreten. Erst dann folgt mit 12 Prozent die erwartete Gruppe mit 12 bis 17 Jahren. Durch diese Studien machen sich nun die TV Sender Sorgen. Die Größte Gruppe der YouTube Nutzer sind auch gleichzeitig die Zielgruppe der ganzen Sender. Der geschätzte Marktanteil liegt bei 47%.




Auf YouTube gibt es insgesamt 797 Millionen Videos.



Quellen:
(http://www.youtube.com/t/about)
( Jacgue Ranciere, Politische Kommunikation und Youtube.com , Seite 4, GRIN Verlag.)
(http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,429099,00.html)
(http://www.gugelproductions.de/blog/2007/studie-zur-nutzung-der-videoplattformen.html)
(http://www.zdnet.de/news/digitale_wirtschaft_internet_ebusiness_youtube_macht_videostatistiken_fuer_zuschauer_einsehbar_story-39002364-41500545-1.htm)

Kritik an YouTube.com



Video-Qualität:
Wie auch beim vergleichbaren Portal Google Video wurde in der Anfangszeit die meist geringe Qualität der Filme bemängelt, bei einigen Videos stimmen auch Film- und Tonspur nicht überein.  Mittlerweile ist es jedoch möglich, auf eine höhere Audio- und Bildqualität (HQ) umzuschalten. Videos werden außerdem im HD-Format (720p oder 1080p) und seit Juli 2010 auch in der Auflösung von 4096 × 2304 Pixel (4K2K) unterstützt.

Verschiedene Bildqualitäten







Videos mit fragwürdigem Inhalt:
Obwohl es laut den Nutzungsbedingungen von YouTube nicht erlaubt ist, Videos mit rassistischem und/oder ethnisch diskriminierendem Inhalt hochzuladen, werden diese Videos, nachdem sie von Zuschauern als unangebracht deklariert wurden, bisweilen nicht gelöscht, sondern lediglich nur noch für registrierte Nutzer zugänglich gemacht. Da bei einer Registrierung jedoch keine Altersverifizierung durchgeführt wird, stößt YouTube vor allem bei Jugendschützern und deutschen Medien auf Kritik.

Urheberrechtsverletzungen:
Eine Urheberrechtsverletzung ist ein Verstoß gegen das Urheberrecht. Ein häufiger Verstoß besteht in einer rechtswidrig hergestellten oder verbreiteten Kopie von urheberrechtlich geschützten – meist elektronischen – Medien. Bei den Medien kann es sich um Filme, Musikstücke, Bücher, Computerprogramme, Datenbanken oder anderes urheberrechtlich geschütztes Material handeln. Dabei unterbleibt die Bezahlung des Urhebers oder des Rechteinhabers, die beim Kauf einer legalen Kopie erfolgt wäre.
Ein weiterer Kritikpunkt liegt darin, dass es beim Hochladen von Videos durch die Nutzer vielfach zu Urheberrechtsverletzungen kommt. Einige Experten gehen davon aus, dass dies bis zu 90% des hochgeladenen Materials betrifft. Nach der geltenden amerikanischen Rechtsprechung muss YouTube solche Inhalte allerdings erst nach einer Abmahnung durch die Rechteinhaber löschen (Opt-Out-Verfahren).
Opt-Out ist ein Verfahren aus dem Permission Marketing. Im Gegensatz zum Opt-In Verfahren wird hier auf die aktive Zustimmung zum Werbeempfang verzichtet.
Am 14. Juli 2006 wurde YouTube von US-Journalist Robert Tur auf 150.000 US-Dollar verklagt, weil ein von ihm aufgezeichnetes Video ohne seine Zustimmung veröffentlicht wurde. Im Dezember 2006 forderte ein Konsortium der japanischen Unterhaltungsindustrie das Videoportal auf, durch japanisches Copyright geschütztes Bild- und Filmmaterial von der Seite zu entfernen. Im März 2007 kündigte der US-amerikanische Medienkonzern Viacom eine Schadensersatzklage gegen Google wegen Urheberrechtsverletzungen auf YouTube an. Es gehe dabei um eine Schadenersatzsumme von einer Milliarde US-Dollar. Zuvor hatte Viacom, zu dem Fernsehsender wie MTV oder Comedy Central gehören, gefordert, dass mehr als 100.000 Videos von den YouTube-Seiten entfernt werden. Ende Dezember 2008 hat die Warner Music Group YouTube aufgefordert, alle illegal hochgeladenen Videos zu löschen. Begründet wird diese Forderung damit, dass man sich mit dem Portalbetreiber Google nicht über ein Lizenzabkommen habe einigen können. Einige Songs von Warner-Künstlern wurden daraufhin zunächst von der Seite zurückgezogen. Allerdings stehen beide Parteien in engen Verhandlungen, so dass mit einer baldigen Rückkehr der Videos auf die Seite gerechnet werden kann. 
Viele Benutzer schätzen YouTube jedoch genau aus diesem Grund, da sie so an urheberrechtlich geschütztes Material kommen, ohne dafür bezahlen zu müssen. Auch Universal Music bereitet eine Klage gegen YouTube vor.


Authentizität der Inhalte:
Ebenso wie andere Online-Dienste mit Social-Networking-Charakter wird YouTube zunehmend als Plattform für Guerilla-Marketing genutzt. Die Authentizität von Inhalten ist häufig nur schwierig zu beurteilen. Besondere Aufmerksamkeit erregten in der Vergangenheit unter anderem ein politisches Video, das sich kritisch mit dem ehemaligen US-amerikanischen Präsidentschaftskandidaten Al Gore und seinem Engagement für eine Reduzierung des Ausstoßes von Treibhausgasen beschäftigte, sowie die tagebuchartigen Veröffentlichungen einer Video-Bloggerin mit Pseudonym lonelygirl15, welche den vermeintlichen Alltag eines vorgeblich streng religiös erzogenen 16-jährigen US-Teenagers namens „Bree“ zum Inhalt hatten.
In beiden Fällen wurden Videos gezielt von Medienagenturen produziert, jedoch mit dem Anschein verbreitet, von Privatpersonen hergestellt und veröffentlicht worden zu sein. Kritische Stimmen, die bereits frühzeitig die Glaubhaftigkeit und den Ursprung der Videos in Frage stellten, hatten zunächst keinen negativen Einfluss auf die große Aufmerksamkeit und Beliebtheit, die die Veröffentlichungen jeweils erlangten.
Im Falle des Al-Gore-Videos konnten Beziehungen der produzierenden Werbeagentur zum Mineralölkonzern Exxon und zum Automobilhersteller General Motors
 aufgezeigt werden. Im Falle lonelygirl15 handelte es sich nach Auskunft der Produzenten um ein Experiment im Geschichtenerzählen. Die Rolle der „Bree“ wurde von der neuseeländischen Schauspielerin Jessica Lee Rose  gespielt.



Hier ist ein Teil des Videotagesbuchs von Lonelygirl 15






Quellen:
(Stefan Raake, Klaudia Hilker, Web 2.0 in der Finanzbranche S 93-94, Gabler Verlag Wiesbaden 2010)
(http://www.kumpark.de/youtube.html)
(http://wapedia.mobi/de/YouTube#7)
(http://de.wikipedia.org/wiki/Youtube)
(http://jetzt.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/510123)

Videoarten bei YouTube.com

Die Forscher von der Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH) in Zürich haben erfolgreiche Videos auf YouTube untersucht und miteinander verglichen. Dabei wurden Sie in drei Gruppen unterteilt:


Junk Video:
Uninteressante Videos, die keine selbstorganisierte Entwicklung auslösen, jedoch unverhofft in sehr kurzer Zeit sehr viel Aufmerksamkeit erhalten.

Virales Video
Diese viralen Videos  breiten sich wie eine Epidemie über soziale Netzwerke wie Blogs, E-Mail und Links aus. Die Verbreitung erfolgt durch Mund-zu-Mund Werbung und beginnt eher langsam.

Hier ist ein Beispiel für ein Virales Video



Qualitätsvideo
Ähnlich wie die viralen Videos, jedoch mit einer explosionsartigen Verbreitung. Dank der Qualität erlangt das Video Aufmerksamkeit.


Durch die Analyse von 5 Millionen Videos während zwei Jahren konnte beobachtet werden, wie Videos ganz charakteristische Kurven bei der Zuschauerzunahme und -abnahme haben. Diese Kurven lassen sich mathematisch berechnen. Ein soziales System funktioniert genau gleich wie ein physikalisches Netz und lässt sich mit Regeln und Berechnungen beschreiben. Somit kann im Voraus bestimmt werden, ob eine Video bei YouTube erfolgreich sein wird oder nicht.
Amazone hat bereits Interesse an den Berechnungen angemeldet und will das System in den Online Buchverkauf integrieren.


Quellen:
 (http://www.website-marketing.ch/1157-wie-ein-youtube-video-zum-erfolg-wird)

Zukunftsaussichten von YouTube



YouTube hat im Januar 2010 einen Filmverleih-Service ins Leben gerufen. User können nun gegen Gebühr Online-Videos ausleihen. Der Dienst startete mit Filmen des Sundance-Filmfestivals aus dem Jahr 2009 und 2010 . Bis Ende Januar gab  es erstmal nur fünf Sundance-Filme. YouTube verspricht jedoch, dass schon bald mehr Filme kommen.


3,99 Dollar sollen Filmfans pro Video zahlen und bekommen dafür das Recht, den Film während einer 48-Stunden Periode zu sehen. Vorerst können nur US-Bürger das Angebot nutzen.
Für die kommende Zeit  sei es geplant, weitere Partner für das Verleihangebot zu finden.  Welchen Teil der Einnahmen aus diesem Geschäft YouTube für sich behält, hat der Konzern nicht preisgegeben.
YouTube ermöglicht den Teilnehmern außer allen anderen Möglichkeiten  sogar eine Partnerschaft. Teilnehmer können durch das YouTube-Partner-Programm (YPP), publikumsstarke User-Beiträge künftig mit Werbung  versehen. Die Werbeeinkünfte werden unter den Mitgliedern geteilt. Das YPP soll aber nicht nur der Plattform, sondern auch den Produzenten zu höheren Werbeeinnahmen verhelfen. Hierfür bietet YouTube den Usern zudem die Schaltung von Eigenwerbung auf ihren Videos an, ganz nach dem Vorbild von Google AdWords.
Um ein Partner von YouTube zu werden müssen sich die Teilnehmer offiziell für das Programm bewerben. Um die YPP-Voraussetzungen zu erfüllen, müssen die User die Rechteinhaber der Originalvideos  in Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Irland den USA, Kanada, Japan, Australien oder Brasilien ansässig sein. Außerdem schreibt YouTube eine Mindestlänge der Filme von 30 Sekunden vor und legt Wert auf eine regelmäßige Veröffentlichung von Videos. Noch hält sich YouTube mit Angaben über die möglichen Einkommen der User durch das YPP zurück. In der nächsten Zeit soll die Zahl der YouTube Partner steigen.


YouTube.com ist  zu einem Marktführer der Videoportale geworden  und  hat nach eigenen Angaben mittlerweile eine geschätzte Nutzerzahl von über 143 Millionen Nutzern weltweit. In der nächsten Zeit wird YouTube versuchen ihr Geschäftsmodell weiter zu entwickeln. Es wird auch neue Geschäftsmodelle geben die den Nutzern mehr Möglichkeiten bei YouTube bieten werden.

Quellen:
(http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,673154,00.html)
(http://www.website-marketing.ch/tag/youtube/)
(http://www.website-marketing.ch/1343-youtube-als-goldesel-entwickelt-sich-das-videoportal-zur-lukrativen-einnahmequelle/)